„Wenn du gehst, dann geh, als seist du schon angekommen. Denn wo du bist, ist alles, was du brauchst.“ (Hadjara)
Geh-Mediation – das ist bewusstes, achtsames Gehen. Normalerweise bewegen wir uns von A nach B, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Die Geh-Meditation hat nicht das Ziel irgendwo anzukommen, sondern der Prozess des Gehens ist die eigentliche Übung.
Gehen ist etwas so Selbstverständliches für uns, dass wir verlernt haben, es zu schätzen und zu genießen. Wir gehen die meiste Zeit ganz automatisch und gedankenverloren. Wir trinken während des Gehens Kaffee, grübeln über 1000 Dinge nach oder telefonieren, und verlieren dadurch den Bezug zu unserem Körper verlieren.
Geh-Meditation ist nichts anderes, als bewusstes, achtsames Gehen. Jeder Schritt soll glücklich und friedvoll machen und uns zurück in den gegenwärtigen Moment holen. Pläne, Ängste und Sorgen sollen außen vor bleiben. Es geht um das bewusste Wahrnehmen des gegenwärtigen Augenblicks. Während dem konzentrierten Gehen wird jede kleine Empfindung in den Muskeln, auf der Haut und im ganzen Körper wahrgenommen, wodurch keine anderen Gedanken mehr Platz haben. Wir bewegen uns langsam und achtsam und können so jedes Detail wie die Beschaffenheit des Bodens, die Gewichtsverlagerung des Körpers, das Anspannen der Muskeln oder das Aufsetzen der Ferse intensiv beobachten.
1. Erdung: Stelle dich zunächst mit beiden Beinen fest auf den Boden, nimm eine entspannte Haltung ein und lass deine Hände seitlich neben deinem Körper hängen. Spüre den Boden unter deinen Füßen. Konzentriere dich auf deine Atmung und auf die Empfindung in deinen Füßen.
2. Achtsames Gehen: Verlagere dann das Gewicht deines Körpers vom rechte auf den linken Fuß. Hebe dann langsam deinen rechten Fuß und setze mit der Einatmung die rechte Fußspitze auf den Boden. Bringe mit der Ausatmung die Fußsohle und die Ferse zum Boden. Setze mit der nächsten Einatmung die linke Fußspitze achtsam auf den Boden. Mit der Ausatmung folgen Fußsohle und Ferse. Setze aufmerksam einen Fuß vor den anderen. Mache gleichmäßige, fließende Bewegungen und nimm jede kleine Veränderung deines Körpers wahr. Beobachte, wie sich deine Muskeln anspannen, wie sich der Boden unter deinen Füßen anfühlt und wie dein ganzer Körper arbeitet.
Atme langsam und gleichmäßig. Versuche, deine Schritte deinem Atemrhythmus anzupassen. Du kannst diese Übung auch variieren, z.B. hin und her gehen und dabei drei Schritte lang einatmen, drei Schritte lang den Atem anhalten, drei Schritte lang ausatmen und dann wieder drei Schritte lang den Atem anhalten.
Wenn deine Gedanken beginnen zu wandern, dann bringe sie zurück zu deiner Atmung. Versuche den gegenwärtigen Moment vollkommen zu genießen und alles, was du gerade nicht brauchst, loszulassen. Jedes Mal, wenn dein Fuß den Boden berührt, wirst du gelöster und kannst mehr und mehr Gedanken loslassen.
Hast du Lust aus eine Geh-Meditation mit mir? Dann komm doch nach Gran Canaria. Hier in der Düne von Maspalomas kann man super meditieren.