Ostern in Albanien

Ostern 2019 verbrachte ich mit meiner Mutter in Saranda an der Albanischen Adria. Albanien, ist das nicht viel zu gefährlich? Diese Frage mussten wir uns vor der Reise oft anhören. Nein, ist es nicht! Ganz im Gegenteil, wir hätten uns kaum sicherer fühlen können. Das kleine Land ist wahrscheinlich die letzte noch unentdeckte Perle des Balkans und gilt noch als Geheimtipp unter Besuchern. Wer gern Urlaub abseits des touristischen Rummels machen will, sollte sich beeilen, denn Albanien wird immer beliebter.
Lange Zeit stand das Land unter dem streng kommunistischen Regime des Diktators Enver Hoxhas und war fast komplett von der westlichen Welt isoliert. Noch heute zieren über 170.000 Bunker die Landschaft. Hoxhas liess diese überall im Land zum Schutz vor kapitalistischen Feinden errichten. Manche stehen an den weitläufigen Stränden, andere in den Gebirgen und wieder andere mitten in der Stadt. Die Bunker sind das heimliche Wahrzeichen des Landes. 
Nach dem Tod des Diktators kam es für kurze Zeit zum Frieden, doch 1999 wurde Albanien vom Kosovo-Konflikt getroffen und tausende Albaner flohen. Erst nach Beendigung des Krieges vor 16 Jahren blühte der Tourismus langsam auf und die Baderegionen im Suüden des Landes begrüßen seitdem Besucher aus der ganzen Welt.
Albanien bietet tolle Strände und Badebuchten, die noch nahezu unberührt sind. In Saranda selbst gibt es eine schöne Promenade. Ein Spaziergang führt vorbei an kleinen Märkten, zahlreichen Restaurants und ruhigen Stränden. Ksamil ist einer der schönsten Badeorte des Landes und kann von Saranda ganz unkompliziert in 20 Minuten mit dem Bus erreicht werden. Hier warten weiße Sandstrände und das klare, türkisfarbene Meer. Direkt vor der Küste befinden sich drei kleine Inseln, zu denen man schwimmen oder sich mit einem Boot übersetzen lassen kann.
Ein weiteres beliebtes Ausflugsziel ist die antike Stätte Butrint, die sich unweit von Ksamil befindet. Hier befindet sich eine Ruinenstadt, die Zeuge verschiedener Kulturen wie die der alten Römer und Griechen, aber auch der Osmanen wurde. Deren Spuren kann man noch heute in Butrint finden.
Saranda ist auch der perfekte Ausgangspunkt für einen Ausflug zum Bergsee Syri I Kalter, dem Blauen Auge von Albanien. Die Fahrt dauert eine gute halbe Stunde und führt über Serpentinen ins Landesinnere. Nach einem kurzen Fußweg gelangt man zu der 12 Grad kalten Quelle des Bergsees, die ihren Namen der Färbung des Wassers verdankt.
Saranda erreicht man übrigens ganz unkompliziert von der griechischen Insel Korfu. Von hier geht es mit der Fähre nach Albanien. Die Überfahrt dauert nur 30 Minuten und man kann das Ticket ganz unkompliziert direkt am Hafen von Korfu buchen. Weitere Fährverbindungen gibt es auch von der italienischen Küste, etwa von Bari oder Brindisi direkt nach Saranda. Aus der Hauptstadt Tirana erreicht man Saranda mit dem Bus in 6 bis 8 Stunden.
Und hier noch ein Tipp für eine tolle Unterkunft mit Blick vom Balkon auf die Bucht Sarandas: https://abnb.me/LbjIuuIZBW

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